SC Durbachtal - Kehler FV: 2-0 (1-0)

Das wundervolle AXA-Stadion am Fuße der Durbacher Weinberge ist wirklich etwas für Romantiker. Vor idyllischer Kulisse, eine neue, moderne Anlage mit - man glaubt es kaum - endlich mal einem bespielbaren Rasen in der Landesliga.

Dass das Spiel beim drittplatzierten SC Durbachtal eines der schwersten in dieser Saison werden würde, war kein Geheimnis. Die sehr chaotische Witterung machte dieses Spiel für alle Beteiligten umso schwieriger. Nach anfäglicher Dusche beim Aufwärmen, entwickelte sich in der ersten halben Stunde ein unterhaltsames und recht ansehnliches Hin- und Her zwischen beiden Teams. Die Gäste aus der Grenzstadt hatten dabei auch leichte Vorteile, wobei schlussendlich die letzte Konsequenz fehlte. Die beste Chance gehörte dem Kehler Torjäger Jérémy Stroh, dessen Schuss allerdings den Inennpfosten traf und nicht den anvisierten Torwinkel.

Auch wenn es für die Hausherren ab und an brenzlig wurde, sie überstanden diese etwas heikle Phase in der Manier eines Topteams, und machten es selbst besser. Denn während man sich auf Kehler Seite noch über einen Ball echauffierte, der wohl tatsächlich ins Seitenaus gerollt und nicht gepfiffen worden war, schaltete Durbachtal schnell: ein Steilpass fand Niklas Martin, der eiskalt zur 1-0 Führung einnetzte.

Wer dachte, die Kehler würden in der zweiten Hälfte zurück in die Spur finden, sah sich leider enttäuscht. Zu oft wurden Spielzüge nicht sauber zu Ende gespielt, zu oft wurde mit sich selbst und die Welt gehadert. So baute man in der zweiten Hälfte ab und wurde dafür logischerweise durch das zweite Gegentor bestraft: nach gut einer Stunde setzte Marius Hauser auf 2-0. Dabei sollte es bleiben. Es passte ins Bild, dass der Regen gegen Ende des Spiels erneut einsetzte und alle Akteure wieder einmal ordentlich begoss. Mit einer verdienten Niederlage im Gepäck suchten bediente Kehler nach Schlusspfiff verständlicherweise sehr schnell den Weg ins Trockene. Bis nächsten Samstag.