FV Rammersweier - Kehler FV: 2-2

Gemischte Gefühle begleiteten mich auf den Weg Richtung Offenburg vor dem wichtigen Spiel des Kehler FV beim soliden Aufsteiger FV Rammersweier. Denn an der Spielanlage der Grenzstädter ist dieses Jahr nun wahrlich nicht zu meckern. Dennoch steht die Punkteausbeute in keinem Verhältnis zu den guten Leistungen des Teams von Marcel Stern und Timo Krämer.

Früh merkte man auch, dass in Rammersweier keine Geschenke zu erwarten waren. Der Gastgeber aus dem Offenburger Ortsteil spielte aktiv mit. Leider entpuppte sich die linke Abwehrseite der Grünen in diesem Spiel schnell als Schwachstelle: mehrere Fehler und Ballverluste führten zu zwei Toren für die Hausherren; ein nicht verwandelter Elfmeter hätte die Bilanz noch schlimmer gestalten können. Auch die Grünen hatten dabei ihre Chancen, scheiterten allerdings einmal mehr am Aluminium oder am gegnerischen Keeper.

Zur Halbzeit tauschte Coach Marcel Stern die Hälfte der Viererkette aus, die mit Srdjan Lukic und Simon Schultze auf den Aussenpositionen deutlich an Stabilität gewann. Mit einem 2-0 im Rücken traten die Rammersweierer die zweiten 45 Minuten mit deutlich weniger Elan an und taten sich dabei keinen Gefallen. Die Kehler rannten an und belohnten sich in der 60. Spielminute mit einem sehenswerten Anschlusstreffer durch Arber Paqarizi. Der zunehmende Druck wurde für die Hausherren zu hoch und letztendlich war es Torjäger Jérémy Stroh, der 10 Minuten vor Schluss den hochverdienten Augleich erzielte.

So endete das Spiel mit 2-2 und unschönen Szenen nach Abpfiff, nachdem Kehler Spieler von ausserhalb des Feldes angefeindet wurden. Der während des Spiels bereits zum Teil überforderte Schiedsrichter verlor daraufhin den Überblick komplett und zeigte dem schlichtenden Kehler Simon Schultze die Ampelkarte, sowie dem Kehler Co-Trainer Timo Krämer glatt rot. No comment.

Bleibt mir nur, mich beim Team für diese starke Willensleistung in der zweiten Hälfte zu bedanken, sowie für die enorme Anzahl an netten Gesten vor, während und nach dem Spiel. So tut es gut, ein Jahr älter zu werden. Ich freue mich auf ein neues Lebensjahr, in dem ich an Eurer Seite stehen werde.