Kehler FV - SV Stadelhofen: 1-3 (1-2)

Orientierungslos, undiszipliniert, einfach schlecht. So war sie, die Leistung der Kehler im Derby gegen motivierte Gäste aus Stadelhofen. Das frühe 0-1 in der 8. Spielminute konnte man noch dem Schiedsrichtergespann in die Schuhe schieben; das 0-2 nur wenige Minuten später dann nicht mehr. Im ungewohnten 4-3-3 fanden die Hausherren nie zu ihrem Spiel. So war es sogar schmeichelhaft, dass man „nur“ mit einem 1-2 in die Pause ging. Die Gäste aus Stadelhofen hatten einige Chancen ausgelassen und Kehl nach einem eigentlich missratenen Freistoß gegen den Spielverlauf kurz vor der Halbzeit den Anschluss geschafft. Eine Chance für ein längst überfälliges Reset in der Pause und neuen Schwung in der zweiten Hälfte. Nix da.

Ohne Veränderung - weder personell noch taktisch - kamen die Kehler aus ihrer Kabine und stürzten sich weiter, tiefer in ihr Verderben. Der Eine handelt sich in der 60. Spielminute eine völlig überflüssige rote Karte ein, die ihm sicher eine Teilnahme am Pokal-Achtelfinale Anfang Oktober kosten wird. Der Andere zerstört nach seiner Auswechslung die Eckfahne. Man fühlte sich zurückversetzt in die Hinrunde 23/24, geprägt von Disziplinlosigkeiten am laufenden Band. Viel mehr gibt es aus Kehler Sicht auch nicht zu berichten. Der KFV verliert verdient mit 1-3 gegen Stadelhofen und ist zudem Tabellenschlusslicht der Landesliga Fairnesstabelle.