19.10.2024: 11. Spieltag Landesliga Südbaden Staffel 1


TuS Oppenau - Kehler FV: 0-4 (0-1)

Knipst die Sonne aus, alles muss dunkel sein. Zündet die Kerzen an. Denn in Oppenau haben die Kehler ein Leuchtsignal gezündet. Und das war notwendig. Man könnte sagen: Pflichtsieg. Für mich war es etwas mehr als nur das. Denn eine geschlossene Mannschaftsleistung brachte an diesem Samstag die drei wichtigen Punkte; nicht selbstverständlich.

Die Rückkehr von Mittelfeldmotor Nico Rios brachte einiges an Ruhe und Struktur ins Kehler Mittelfeld zurück. Nicht unwichtig, gegen eine Heimmannschaft, die sich fast ausschließlich hinten einnistete und auf Kehler Fehler bzw. schnelle Konter wartete. Eine Taktik des Tus Oppenau, die sich fast in der ersten Halbzeit ausgezahlt hätte, aber ihre zwei Großchancen aus Gegenstößen ließen die Hausherren liegen. Ansonsten gehörte das Spiel den Gästen aus der Grenzstadt, die teils gut kombinierten, sich allerdings anfänglich etwas schwer taten, durch die dichte Verteidigung durchzukommen und gefährlich zu werden. Aber wofür haben wir in Kehl einen Dosenöffner? Gestatten, Arber Paqarizi. Kurz vor der Pause ließ der technisch so begabte Kehler gleich vier Oppenauer auf engstem Raum an der Strafraumgrenze stehen. Sein Rückpass fand am Elfmeterpunkt Kapitän Lukas Raabe, der das Leder humorlos unter die Latte hämmerte. Die Führung mit dem Halbzeitpfiff.

 

Das kurze Aufbäumen Oppenaus nach der Pause fand im sicheren Karim Banaken seinen Meister, bevor Lukas Raabe zwischen der 50. und der 60. Spielminute mit drei weiteren Treffern das Spiel endgültig für den KFV entschied. Nach seinem Weitschuss von der Strafraumgrenze zum 2-0, bewies der Kapitän seinen exzellenten Torriecher und vollendete zwei weitere Male gekonnt aus kürzerer Distanz. Seriös brachten die Kehler das Spiel über die Zeit. Frischen Wind kam einmal mehr mit der Einwechslung des jungen Lucas Meyer, der durch seinen Topspeed und Körpereinsatz immer wieder aufs Neue beeindruckt. Auch Jérémy Stroh überzeugte einmal mehr durch seine unermüdlichen Laufwege und Angebote. Tief in der zweiten Hälfte setzte der Routinier eine präzise Flanke von Jordan Jovic nur knapp über den Querbalken. Das wäre an diesem Abend das sprichwörtliche Sahnehäubchen gewesen, aber aufgeschoben ist ja bekanntlich nicht aufgehoben. Die gleiche Mannschaftsleistung nächste Woche zuhause gegen Ottenau lässt sicher noch weitere Knoten platzen.



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