FV Würmersheim - Kehler FV: 1-0 (0-0)

Einmal tief durchatmen und gut festhalten. Denn vielleicht hat er recht, der gute Alexander Rieckhoff, und ich bin wirklich ein Fall für Zeigler. Vielmehr bin ich wohl eher etwas für einen guten Psychologen oder - schlimmer - bringt mich doch einfach gleich in die Klinik nach Rottweil. Denn wer insgesamt knapp vier Stunden fährt, für das, was an diesem 19. Spieltag in Würmersheim von beiden Seiten geboten wurde, der ist definitiv nicht mehr ganz knusper.

Die erste Hälfte lässt sich relativ einfach zusammenfassen: Leere. Auf beiden Seiten übrigens. Lediglich eine gute Chance gab es für jedes Team. Das war‘s: 0-0 zur Pause.

Einmal mehr brachte die Halbzeitpause etwas Besserung. Der KFV war am Drücker, presste und hatte eigentlich die Oberhand. Leider blieb diese vernünftige Phase torlos. Sie hielt auch nicht besonders lange an. Denn als der quirlige Lucas Meyer Mitte der zweiten Hälfte das Spielfeld verließ, verschwand nicht nur der aktivste Offensivmann, sondern scheinbar auch ein gutes Stück Wille und Durchsetzungskraft. Alle Wechsel - trotz klangvoller Namen - verpufften und als man anfing, sich mit einem torlosen Unentschieden abzufinden, schossen sich die Hausherren kurz vor Schluss ins Glück, nach einem schnellen, gelungenen Gegenstoß. Fairerweise muss man zugeben: das hätte auch anders ausfallen können. Denn einen Sieg hatte an diesem Tag keiner so wirklich verdient.

Null Punkte in zwei Ligaspielen gegen Aufsteiger Würmersheim. Zwei Punkte in vier Rückrundenspielen. Platz 12 und drei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Ein Zwischenfazit ist, glaube ich, nicht notwendig. Bis nächste Woche im Rheinstadion.